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MoonVision

Zweimal Schnitzel, ein Beilagensalat und einmal Kaiserschmarrn: Es ist nicht etwa das Servicepersonal, das die Speisen auf dem Tablett erkennt, sondern eine Kamera, die von oben die Teller scannt. Genau genommen handelt es sich hierbei um eine raffinierte IT-Lösung des Wiener Start-ups MoonVision. Das System ermöglicht es, Objekte einfach zu tracken – ob in der Gastronomie, dem Handel oder der Logistik. Besonders praktisch ist die Anwendung allerdings in Großkantinen, denn die Mittagspausen sind meist zeitlich beschränkt und die Mitarbeiter möchten natürlich keine wertvolle Zeit an den Kassen verlieren. MoonVision wird derzeit bereits in den Kantinen des Mobilfunkanbieters A1 getestet.

Mit Hilfe von Videos erkennt das System in Echtzeit Gegenstände anhand ihrer visuellen Merkmale. Die erkannten Objekte können daraufhin vordefinierte Aktionen auslösen – wie beispielsweise das Bonieren von Speisen. Durch die Künstliche Intelligenz lernt die Anwendung ständig dazu und entwickelt sich quasi von selbst weiter. Beim Müncher Oktoberfest, wo MoonVision im Herbst 2017 zum Einsatz kam, wurden nach einer Stunde bereits rund 20 Speisen automatisch identifiziert, erzählt Firmengründer Florian Bauer gegenüber futurezone.

Objekterkennung in Echtzeit war bislang nur ein Thema für große Firmen, die über entsprechendes Know-how zur Implementierung des Systems verfügten. Mit MoonVision wolle man die Technologie auch für kleinere Unternehmen zugänglich machen, so Bauer. Das System kann einfach online über eine Plattform bedient werden, Videos und Kameras können problemlos hochgeladen und hinzugefügt werden. Auch die geringen Kosten stellen einen großen Pluspunkt dar: MoonVision kommt ohne teure Software aus. Selbst Handykameras reichen aus und können mühelos über WLAN mit der Software verbunden werden.

Mehr über das Wiener Start-up erfahren Sie auch direkt auf der Homepage www.moonvision.io.

Name:
Stefanie S.