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Mimo - spielerischer Programmierkurs app of the day

Besonders die Weltmeere, aber auch Gewässer im Allgemeinen üben für uns Menschen eine riesen Faszination aus. Nichtsdestotrotz gehören sie immer noch zu den am wenigsten erforschten Plätzen unserer Erde. Während Internet-Giganten wie Google, Apple oder Microsoft ganze Städte dreidimensional nachbilden, sind entsprechende Unterwasserkarten bislang rar gesät. Die wenigen bereits vorhandenen Karten sind zudem aufgrund fehlender Georeferenzen nicht zur genauen Orientierung geeignet. Der gelernte Maschinenbauer und leidenschaftliche Wassersportler Thomas Nemetz möchte dies nun ändern. Mit seinem Start-up Ocean Maps möchte der Salzburger 3D-Unterwasserkarten von bekannten Tauchplätzen erstellen.

Das achtköpfige Team konnte bereits 500 Unterwasserlandschaften vom jordanischen Meer bis zur Küste Maltas und Kalifornien vermessen. Auch österreichische Seen wie der Attersee und Traunsee wurden bereits mittels hochmoderner Sonargeräte kartiert. Die erhobenen Daten werden anschließend für die eigens entwickelte Android-, iOS- und Web-App aufbereitet. Die Vermessungen verlaufen äußerst präzise. So werden mittels hochmoderner Sensoren nicht nur die Wassertiefe, sondern auch die Gelände- und Bodenbeschaffenheit – ob der Grund bspw. sandig, steinig oder mit Korallen übersät ist – erfasst. Die Genauigkeit ist verblüffend und liegt bei rund zehn Zentimeter. Vervollständigt werden die jeweiligen Karten mit Video- und Satellitendaten sowie Fotos aus der Luft.

Die 3D-Tauchkarten werden in erster Linie über professionelle Tauchschulen lizenziert und vertrieben. Eine weitere Einnahmequelle liegt in den Vermessungsaufträgen für industrielle Anlagen. So trägt Ocean Maps bspw. dazu bei, Staudämme oder Hafenerweiterungen unter Wasser genau zu planen. Interessiert? Genauere Infos zum Salzburger Start-up finden Sie auch hier.

Name:
Stefanie S.