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Nationalratswahl 2017

Mit dem Ziel den Start-up Standort Österreich zu stärken, hat die Initiative Austrian Startup einen Wegweiser für politische Entscheidungsträger verfasst. Dem Geschäftsführer von Austrian Startups, Markus Raunig, zufolge sei Österreich international nicht wettbewerbsfähig. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht den Anschluss verlieren“, so der Unternehmer in einem Interview mit futurezone. Verbesserungsbedarf gäbe es vor allem in Hinblick auf ein effektiveres Bildungssystem und bessere Rahmenbedingungen für Startups im rechtlichen Bereich. Weiters mangle es auch oftmals am geringen Ausmaß des privaten Kapitals. Der nun veröffentlichte Wegweiser umfasst insgesamt 36 Empfehlungen, zusammengefasst auf 25 Seiten. Ausgearbeitet wurde das Papier in den vergangenen Monaten von mehr als 50 Experten. (Hinweis: Auf der Website von Austrian Startup haben Sie derzeit die Möglichkeit, über die fünf wichtigsten Forderungen abzustimmen.) Die Empfehlungen, welche sich in erster Linie an politische Entscheidungsträger richten, setzen sich unter anderem mit folgenden wesentlichen Punkten auseinander:

  • Digitalministerium: Mit dem Ziel Vereinfachungen in der Förderlandschaft herbeizuführen, stellt der Wegweiser ein Digitalministerium mit Startup-Sektor zur Diskussion. „Die Politik muss sich an den gesellschaftlichen Wandel anpassen und dem Thema mehr Bedeutung schenken“, so Raunig zu diesem Thema.
  • Programmieren lernen: Bei der Erstellung des Wegweisers kam dem Thema Bildung eine besonders große Bedeutung zu. Der Austrian Startup Gründer kritisiere, das heimische Bildungssystem sei nicht zukunftsorientiert. Unternehmerisches Denken werde beispielsweise kaum vermittelt. Darüber hinaus müsse man sich auch im Bildungsbereich der Digitalisierung konfrontieren: „Programmierunterricht ab der Volksschule ist ein wichtiges Thema“, betont Raunig.
  • Gründungsstipendien für alle: Im Förderdschungel hat kaum ein Jungunternehmer Durchblick. Demzufolge sprechen die Initiatoren des Wegweisers unter anderem Vereinfachungen im Fördersystem an. Vorstellbar wäre diesbezüglich ein einheitliches digitales Förderportal. Weiter zur Debatte steht zudem ein „Gründungsstipendium für alle“, um nicht länger freiberuflich Tätige oder Studienabgänger auszuschließen.

 Weitere Infos zum Thema können Sie hier nachlesen.

Name:
Stefanie S.